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News

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Fachtagung "Teil-haben" in Höxter

27.06.2019 | Technische Assistenten für mehr digitale Teilhabe

Die Fachschule für Heilerziehungspflege am Berufskolleg Kreis Höxter veranstaltet die Fachtagung „Teil-haben“. Die inhaltlichen Schwerpunkte der Tagung sind neue Ansätze in der Behindertenhilfe. Insbesondere in der Arbeit von Heilerziehungspflegerinnen und Heilerziehungspflegern rückt der Stellenwert von Selbstbestimmung und Selbstbefähigung der Klientinnen und Klienten näher in den Fokus. Vor diesem Hintergrund steht auch der Umgang mit technischen Assistenzsystemen im Alltag bei allen Beteiligten hoch im Diskurs. Die Fachtagung bot hier die Möglichkeit mit Einrichtungsleitungen, Fachkräften und Studierenden der Fachhochschule Porentiale und Herausforderung  sowie Möglichkeiten der Digitalen Teilhabe aufzudecken.

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Messe 55+ in Verl

13.04.2019 | Altersgerechte Assistenzen im Haushalt kennenlernen

Am Wochenende richtete die Stadt Verl im Rahmen der Messe 55+ ein buntes Programm rund um das Thema Wohnen und Leben für interessierte Seniorinnen und Senioren aus. Mit VR-Brillen im Handgepäck konnten die Besucherinnen und Besucher unsere intelligente Wohnung in Bielefeld auch im Verler Gymnasium virtuell begehen und Ideen und Umsetzungen zukünftiger Unterstützungsmöglichkeiten im häuslichen Alltag kennenlernen.

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Billie zieht ein!

01.01.2019 | Digitaler Alltagsassistent  -  Ab sofort immer im Gespräch

Wir haben einen neuen Alltagsassistenten im KogniHome. Der virutelle Avatar Billie stammt aus dem Projekt »KOMPASS« und ist nun die Schnittstelle zwischen KogniHome und seinen Bewohnern. Durch die Verständigung über sprachliche Interaktion und den Touchbildschirm wird die Bedienung im KogniHome vereinfacht und komplexe Technik wird zugänglich. Billie trägt im Dialog mit dem Bewohner seine Termine ein und erinnert sie rechtzeitig an die Terminwahrnehmung.

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Ein Verein für die Forschungswohnung KogniHome

19.12.2017 | Partner aus Wissenschaft, Wirtschaft und Diakonie setzen Projekt fort

Sieben Partner haben sich zusammengefunden und führen die Arbeit des Innovationsclusters „KogniHome“ fort. Das Forschungsprojekt hat seit 2014 eine mitdenkende Wohnung entwickelt. Sie ermöglicht Menschen mit kognitiven Einschränkungen, möglichst lange in den eigenen vier Wänden wohnen zu können. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) förderte das auf drei Jahre angelegte Projekt mit acht Millionen Euro. Die Finanzierung läuft zum Jahresende aus. Deshalb haben sich jetzt die sieben Partner aus Diakonie, Wirtschaft und Wissenschaft verpflichtet, den Fortbestand des Projekts zu sichern. Dazu haben sie den Verein „KogniHome – Technikunterstütztes Wohnen für Menschen e.V.“ gegründet.

Zu den Gründungsmitgliedern zählen die Firmen Hettich, Hella und Miele sowie die Universität Bielefeld und die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel – alle Partner arbeiteten auch schon im Vorgängerprojekt zusammen. Neu dabei sind die in Lemgo ansässige Stiftung Eben-Ezer und die auf Sensor-Technik spezialisierte Firma Steinel.

„Für uns ist das eine Riesenchance“, sagt Torsten Born, Leiter der Produktentwicklung bei Steinel. Vier Fördermitglieder begleiten das Projekt, unter anderem die Fachhochschule Bielefeld. Maßgeblich geht es dem Verein um den Erhalt und die Nutzung der „Forschungswohnung“ in Bethel, einem visionären und gleichzeitig an den Anforderungen des Alltags ausgerichtetem Laboratorium für mitdenkendes Wohnen.

„Wir freuen uns sehr, dass die Wohnung dank des Vereins auch weiterhin bestehen bleibt und KogniHome so für neue Ideen und Inspiration sorgen kann“, sagt Dr. Thorsten Jungeblut, der den Innovationscluster koordiniert hat.

Der Innovationscluster KogniHome hatte zwischen Januar und Juni 2016 am „Betheleck“ an der Gadderbaumer Straße eine gewöhnliche Wohnung mit vernetzter, mitdenkender Technik ausgestattet, die in der Lebenswelt der Bewohner größtenteils unsichtbar ist. Dieses Zuhause der Zukunft bietet vor allem Menschen mit Behinderungen oder Seniorinnen und Senioren Möglichkeiten eines weitestgehend selbstständigen Lebens, unterstützt von assistiven Technologien. Der weitere Betrieb der Forschungswohnung ist mit der Vereinsgründung sichergestellt.

„Aber wir wollen nicht nur erhalten, sondern auch innovativ weiterentwickeln“, sagt Bethel-Vorstand Professor Dr. Ingmar Steinhart. Besonders der Praxisbezug der intelligenten Technologien soll weiter ausgebaut werden. Ein weiterer Schwerpunkt sind ethische und rechtliche Fragen, die das digital unterstützte Wohnen aufwirft.

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Technische Alltagshilfen – sinnvoll oder überflüssig?

23.10.2017

Der Garderobenspiegel weist nicht nur darauf hin, welche Kleidung dem aktuellen Wetter angemessen ist, sondern hält auch noch die Sonderangebote des nächsten Supermarktes bereit. Die Wohnungstür erkennt am Gesicht oder an der Sprache, ob ein ungebetener Gast Einlass begehrt. Der Kochassistent hilft bei der Wochenplanung, heizt den Backofen vor und warnt, wenn die Milch überzukochen droht. Was wie das Szenario eines Science-Fiction-Filmes anmutet, wird schon bald keine Zukunftsmusik mehr sein. Denn im Rahmen des Projektes „KogniHome“ arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Bielefeld an einer mitdenkenden Wohnung, die mittels intelligenter, vernetzter Technik den Menschen in seinem Alltag unterstützt. Würden die Mieterinnen und Mieter der BGW aber tatsächlich solche Unterstützungen in Anspruch nehmen? Um dies herauszufinden, hat die BGW im Rahmen einer Mieterbefragung fast 1.000 Haushalte in drei Quartieren und vier Wohnanlagen des Bielefelder Modells angesprochen.

Der Garderobenspiegel weist nicht nur darauf hin, welche Kleidung dem aktuellen Wetter angemessen ist, sondern hält auch noch die Sonderangebote des nächsten Supermarktes bereit. Bild: CITECDas Ergebnis ist eindeutig: „Im Bereich der Gesundheit und der Sicherheit besteht ein gewisses Interesse an unterstützenden Systemen, während ein Kochassistent und technische Geräte, die beispielsweise die Tageszeitung vorlesen, von den Mietern abgelehnt werden. Hier hat der persönliche Kontakt ganz klar Vorrang vor der Technik“, erläutert Andreas Kämper, Geschäftsführer der Gesellschaft für Organisation und Entscheidung, die die Befragung im Auftrag der BGW durchgeführt hat.

25 verschiedene technische Unterstützungssysteme sind in den Fragebögen aufgelistet worden. Nur acht davon stießen bei den Mietern auf Interesse. Dazu gehören unter anderem technische Systemen, die

  • automatisch Hilfe anfordern, wenn man in der Wohnung gestürzt oder bewusstlos geworden ist

  • unbefugte Personen erkennen und Alarm auslösen, wenn diese versuchen, sich Zugang zur Wohnung zu verschaffen

  • automatisch ein sanftes Licht für den Weg zum Badezimmer einschalten, wenn man nachts aufstehen muss

  • automatisch elektrische Geräte ausschalten, wenn man das Haus verlässt oder zu Bett geht

 

Die Mieterbefragung machte zudem deutlich, dass die Möglichkeiten der technischen Unterstützung in der Wohnung den meisten Befragten kaum bekannt sind. „Viele haben wohl eher aus Mangel an Aufklärung einzelne technische Funktionen abgelehnt und nicht etwa aus einer grundsätzlichen Verweigerung der Technik“, sagt Andreas Kämper und empfiehlt: „Für die praktische Information ist es sinnvoll, eine Musterwohnung einzurichten, in der die möglichen Unterstützungssysteme selbst ausprobiert werden können.“

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KogniHome feiert die Wohnung der Zukunft

27.06.2017

14 Partner aus Ostwestfalen-Lippe kommen für Projektabschluss zusammen. 200 Gäste feierten am Nachmittag in der Fachhochschule Bielefeld den erfolgreichen Abschluss von KogniHome. Koordiniert wurde das Projekt vom Exzellenzcluster Kognitive Interaktionstechnologie (CITEC) der Universität Bielefeld. Im August 2014 startete der Innovationscluster KogniHome mit dem Ziel, Technik für die mitdenkende Wohnung der Zukunft zu entwickeln. Am heutigen Freitag (23.06.2017) haben die 14 Partner des regionalen Verbundprojekts eine zentrale Entwicklung vorgestellt: die KogniHome-Forschungswohnung in Bethel in Bielefeld. Ein kurzer Film zeigt die Funktionen der Wohnung der Zukunft. 200 Gäste feierten am Nachmittag in der Fachhochschule Bielefeld den erfolgreichen Abschluss von KogniHome. Koordiniert wurde das Projekt vom Exzellenzcluster Kognitive Interaktionstechnologie (CITEC) der Universität Bielefeld.

Zu den ersten Gästen der neuen Forschungswohnung in der Gadderbaumer Straße 41 gehörte Gabriele Albrecht-Lohmar vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Referat „Mensch-Technik-Interaktion; Demografischer Wandel“. Das BMBF fördert den Innovationscluster KogniHome im Rahmen seines Forschungsprogramms zur Mensch-Technik-Interaktion. Bei Ihrem Besuch machte sich Albrecht-Lohmar mit den Fähigkeiten des rundum vernetzten Apartments vertraut. „Es ist beeindruckend, wie sich die neue Technik auf die Bedürfnisse der Bewohner einstellt und ihnen damit den Alltag erleichtert“, sagt Albrecht-Lohmar. „Mit seinen Entwicklungen schafft der Innovationscluster KogniHome eine wichtige Basis für die Kooperation von Wirtschaft und Forschung“, sagt die Referentin. Die Forschungswohnung vereint die Prototypen aus den Laboren und den Werkstätten der Partner, für die KogniHome bereits 2015 als ausgezeichneter Ort im Land der Ideen prämiert wurde. Vor einem Jahr handelte es sich noch um eine einfache Bestandswohnung.

„Die Forschungswohnung macht erlebbar, wie wir in KogniHome gemeinsam mit unseren Partnern aus Industrie, Dienstleistung und Forschung das Thema intelligentes Wohnen vorangetrieben haben“, sagt Professor Dr. Helge Ritter, Sprecher des Innovationsclusters KogniHome. „Die Technik unserer Forschungswohnung lässt sich intuitiv bedienen und geht auf die Bedürfnisse der Bewohner ein, ohne dabei zu bevormunden“, so der Neuroinformatiker, der auch Koordinator des Exzellenzclusters CITEC ist.

Außer mit der technischen und ingenieurwissenschaftlichen Forschung befasste sich das Projekt mit der möglichen Auswirkung der neuen Technik. Das reicht von ethischen Aspekten bis hin zu rechtlichen, sozialen und sicherheitstechnischen Folgen.

„Gerade für Menschen mit körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen ist ein selbstbestimmtes Leben in der eigenen Wohnung besonders wichtig“, sagt Professor Dr. Günther Wienberg. Er ist stellvertretender Vorstandsvorsitzender der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel, einer der 14 Projektpartner. „Wir haben sichergestellt, dass potenzielle Nutzer sich an der Entwicklung der mitdenkenden Wohnung beteiligen konnten. Wir haben mit dem Konsortium drängende ethische Fragen diskutiert und soziale Aspekte in die Forschung eingebracht.“ So diskutierten in Ethik-Seminaren Vertreter von Bethel, CITEC, der BGW Bielefelder Gesellschaft für Wohnen und Immobiliendienstleistung mbH und der juristischen Fakultät der Fachhochschule Bielefeld mit den Industriepartnern. Pünktlich zum Abschluss von KogniHome ist eine Broschüre erschienen, die Empfehlungen für den Umgang mit den ethischen und weiteren Fragen beim Einsatz von mitdenkenden Wohnungen gibt.

Starke Partner aus der Industrie gewährleisteten in den vergangenen drei Jahren, dass die KogniHome-Prototypen in Richtung Produktreife getrieben wurden. Bei der digitalen Küche brachten die Familienunternehmen Miele und Hettich ihr Knowhow ein. Im Fokus stand der Verbraucher mit seinen Bedürfnissen. Als Szenario wählten die Partner das Jahr 2024, um zukunftsweisende Technologien zu entwickeln und innovativ zu arbeiten. Herausgekommen sind Prototypen, die das alltägliche Leben vereinfachen und bereichern.

In dem neuen Film „KogniHome – Geburtstag in der mitdenkenden Wohnung“ erlebt die fiktive Familie Becker einen Tag im KogniHome. Über diese in ihren Mitgliedern exemplarisch konzipierte Familie gelangen die Projektmacher zu authentischen Szenarien: Die intelligente Eingangstür begrüßt die Bewohner und Gäste persönlich, die digitale Küche „KogniChef“ hilft beim Kochen „die Spur zu halten“, ein virtueller Dialogassistent berät bei der Zeitungslektüre, ein persönlicher Trainer – bekannt als „Trimmdich-Sessel“ – leitet altersangemessen zu Fitnessübungen an, der mitdenkende Spiegel im Eingang ist mit der Ankleide verknüpft und sorgt dafür, dass beim Verlassen der Wohnung nichts vergessen wird.

Auch wenn am 23. Juni der Abschluss des Innovationsclusters KogniHome gefeiert wird – die 14 Partner kooperieren weiter und wollen dafür den Verein „KogniHome e.V.“ gründen. „Wir möchten die Ergebnisse aus drei Jahren Forschung weiterführen und die mitdenkende Wohnung auch in Zukunft nutzen“, sagt Helge Ritter. „Wir haben gelernt, worauf es dem Menschen beim Wohnen ankommt, und in welche Richtung Technik gehen muss, damit solche technischen Systeme bei der demographischen Herausforderung einen Beitrag leisten. Kurzum: Wir wissen, was es braucht, damit die Brücke zwischen Mensch und Technik in die Zukunft weist.“

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert den Innovationscluster KogniHome bis Ende Dezember mit acht Millionen Euro. Durch die finanzielle Beteiligung der 14 Partner kommt ein Gesamtbudget von 11,3 Millionen Euro zusammen. KogniHome ist Teil des Förderschwerpunktes „Mensch-Technik-Interaktion im demografischen Wandel“ des BMBF. Für das Projekt arbeiten folgende Organisationen zusammen: Universität Bielefeld, Fachhochschule Bielefeld, Universität Paderborn, achelos GmbH (Paderborn), v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel (Bielefeld), BGW Bielefelder Gesellschaft für Wohnen und Immobiliendienstleistung mbH, DMW Schwarze GmbH & Co. Industrietore KG (Bielefeld), Hanning & Kahl GmbH & Co KG (Oerlinghausen), helectronics GmbH (Büren), Hella KGaA Hueck & Co. (Lippstadt), Hettich (Kirchlengern), HJP Consulting GmbH (Borchen), Miele & Cie. KG (Gütersloh), Neue Westfälische GmbH & Co. KG (Bielefeld).

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Zeitungsbericht: Film ab im KogniHome

12.06.2017

Bielefeld. "Kamera läuft - und los!" Die Küchenzeile senkt sich auf die richtige Arbeitshöhe, Katharina und Paul Becker betreten die Szene. Im "KogniHome" wird Crème brûlée gekocht, und der digitale Kochassistent "KogniChef" unterstützt aktiv bei der Zubereitung der Nachspeise: Das Tablet gibt die Arbeitsschritte vor, der Kühlschrank öffnet sich, wenn die Sahne benötigt wird, der Dampfgarer heizt automatisch auf. Ein Filmteam beobachtet das alles ganz genau, denn es ist Drehtag in der Wohnung am Bielefelder Betheleck. Das "KogniHome" ist eine ganz gewöhnliche Mietwohnung, die in den vergangenen Monaten aufwendig zur Forschungswohnung umgebaut wurde. 14 Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft in OWL haben seit Mitte 2014 am Wohnen der Zukunft geforscht. Federführend ist das "Exzellenzcluster Kognitive Interaktionstechnologie" (CITEC) der Universität Bielefeld. Der Film ist Teil der Öffentlichkeitsarbeit des Projektes. Er soll anschaulich machen, was in drei Jahren gemeinsamer Arbeit entstanden ist.

Die Küche meldet, der Nachtisch ist fertig

Wie das so ist in Projekten, es drängt die Zeit. Ende Juni wird das Projekt auslaufen, und Vertreter des Bundesforschungsministeriums werden in Bielefeld erwartet, wo ihnen die Wohnung präsentiert wird. Auf der Abschlussveranstaltung in der Fachhochschule wird vielen weiteren geladenen Gästen das Video präsentiert - es zeigt die Familie "Becker" in ihrem Alltag. Die "Beckers" werden von Laienschauspielern dargestellt. Ilse und Heinz Westerbarkey spielen die Großeltern, Dennis Noack den mittleren Sohn Paul. An der - fiktiven - Familie Becker haben sich die Entwickler des KogniHome orientiert, als sie festlegten, welche Funktionen die intelligente Wohnung der Zukunft bieten soll. Die Familie Becker soll dafür sorgen, dass im Projekt Technik gemacht wird, die sich am Menschen orientiert.

Der Filmdreh ist die erste Nagelprobe für die Technik, und so wird es eng auf den 60 Quadratmetern: Kameramann Jens Kupsch mit seinem Team und CITEC-Wissenschaftsredakteur Malte Strathmeier werden von einer Vielzahl von Entwicklern unterstützt, sowohl vom CITEC selbst als auch von den beteiligten Unternehmen. Zwei Tage haben sie Zeit für die Filmaufnahmen, und die werden auch gebraucht. Von der intelligenten Tür über die Garderobe, Fitness-Coach, intelligenten Spiegel und Küche bis zur Sprachassistentin "Cora", die auf Wunsch die tagesaktuellen Nachrichten liefert, sind alle Geräte Prototypen. Während an einer Stelle des Filmsets schon gedreht wird, wird an anderer Stelle noch Programmcode aktualisiert, müssen schon mal Rechner neu gestartet werden. Der Raum ist voller Menschen, Kabel, Laptops. Im Schlafzimmer geben sich die Entwickler die Klinke in die Hand, denn dort steht der zentrale Rechner des KogniHome-Netzwerks. Von hier aus lassen sich alle Komponenten ansteuern. Dafür wurde im Projekt eine eigene Schnittstelle entwickelt.

Das Drehbuch für den Film hat Strathmeier geschrieben und dafür Szene für Szene mit den Projektpartnern abgestimmt - ein aufwendiger Prozess bei so vielen Beteiligten und so vielen Details, die es zu beachten gilt. Nicht jede Aufnahme gelingt auf Anhieb, immer wieder müssen auch Licht und Kamera ausgerichtet werden. Eine Geduldsprobe ist das für die Darsteller - es ist was dran an der Weisheit, dass schauspielern vor allem auch warten heißt, wie Heinz Westerbarkey erfahren hat. Gut, dass es neben dem "KogniHome" eine weitere Wohnung gibt, wo alle Beteiligten zwischendurch verschnaufen können, wo es Mineralwasser oder ein Stück Pizza gibt. Am Ende der Kochszene müssen alle noch mal ganz ruhig sein. Tonmann Marvin Seppmann ist ganz Ohr, als die Küche meldet "Die Crème brûlée ist fertig!

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